Energieerzeugung auf See sichern!

23. Februar 2024

Statements zum Parlamentarischen Abend „Energiesicherheit: Wie sichern wir die Offshore-Infrastruktur?“

„Der Schutz der Offshore-Windenergie ist eine Sicherheitsfrage. Mit den Ausbauzielen von 70 GW, die bis 2045 in das deutsche Stromnetz bzw. 300 GW, die in das europäische Stromnetz eingespeist werden sollen, nimmt diese Technologie eine immer wichtigere Rolle für die Energieversorgung Deutschlands und Europas ein.

Wir haben Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammengebracht, um Stimmen der Branche zu bündeln und auf Defizite und Handlungsbedarfe aufmerksam zu machen. Ich bin froh, dass wir diesen Dialog mit Partnern, wie dem Vereinigten Königreich, weiterführen werden,“ sagt BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm.

„Das Vereinigte Königreich teilt die gleiche Vision mit unseren Partnern in Deutschland: die Nordsee zum grünen Energiezentrum Europas zu machen. Und unser Beitrag zu dieser Vision ist enorm – Mit 77 GW in der Pipeline wird das Vereinigte Königreich fast ein Drittel des künftigen Energiezentrums beisteuern. Unsere gestrige Veranstaltung hat nochmals aufgezeigt, wie wichtig es hierbei ist, unsere kritische Offshore-Wind Infrastruktur zu schützen, und dabei eng mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten“, ergänzt Kathryn Boyd, Country Director Trade Germany and Deputy Trade Commissioner for Europe, at the UK Department for Business and Trade, British Embassy Berlin.

 

FactSheet „Energieerzeugung auf See sichern!“ (de)

FactSheet „Secure energy production at sea!“ (eng)


Positionen des BWO 

1. Der Staat sollte Verantwortung übernehmen.
– Im Ernstfall sind staatliche Sicherheitskräfte gefordert
– Die Branche unterstützt, meldet etwa bei Wartungsarbeiten die Sichtung unbekannter Schiffe

2. Umfassendes Lagebild des Seeraums – auch unter Wasser
– Das Maritime Sicherheitszentrum (MSZ) sollte gestärkt werden
– Bundespolizei, Marine, die Wasserschutzpolizeien und das Havariekommando sollten sich enger abstimmen

3. Im Ernstfall schnell handeln
– Zeitkritische Situationen sollten vorbereitet und eingeübt werden
– Zeitverluste vermeiden

4. Stärkung der Bundespolizei
– Die Bundespolizei braucht Ausrüstung
– Sie sollten gemeinsam mit Betreibern und Behörden den Ernstfall trainieren

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