Statement von Stefan Thimm zur Nationalen Hafenstrategie
Die Nationale Hafenstrategie wurde heute im Bundeskabinett beschlossen, dazu ein Statement von Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore e.V. (BWO):
Die Nationale Hafenstrategie braucht einen Ausbau-Finanzierungsplan
„Eine Hafenstrategie ohne Budget zur Umsetzung ist eine große Enttäuschung. Wir brauchen einen Sofortplan Hafenausbau, sonst gerät der Ausbau der Windenergie auf See ins Stocken.“
„Der Bund sollte einen großen Teil des Hafenausbaus bezahlen, er hat ihn bestellt. Stand heute schöpft die Bundesregierung zwar die Einnahmen aus den Windenergie-auf See-Ausschreibungen ab, aber gibt über den Hafenlastenausgleich nur Peanuts für die nationale Aufgabe, Häfen auszubauen. Die Kapazitäten der Seehäfen an den Zielen der Energiewende auszurichten, ist eine große Chance. Das zeigen die Beispiele Esbjerg und Eemshaven“, sagt BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm.
„Hierzulande stehen jedoch Unternehmen der Offshore-Windenergie im Risiko, weil sie ohne geeignete Häfen ihre Windparks im Meer nicht wie geplant bauen können. Deshalb schlagen wir als Branche weiterhin vor, einen Teil der Einnahmen aus Offshore-Windenergie-Auktionen dafür zu einzusetzen“, fügt Thimm hinzu.
Hintergrund:
Am 20. März 2024 hat das Bundeskabinett die Nationale Hafenstrategie beschlossen. Vorläufig enthält die Strategie nur eine Sammlung von Maßnahmen, aber noch keine Planungen zur Finanzierung.