Offshore-Windstrom soll nicht auf den Netzausbau warten – braucht diesen aber auch!

BWO reagiert auf Stephan Weil.
27. November 2019

Anlässlich der Forderung zu mehr Offshore-Windstrom seitens Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil im Berliner Tagesspiegel erklärt der Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore e.V. (BWO) zum Thema Netzausbau und Offshore-Windstrom:

Die Erhöhung des Ausbauziels auf 20GW Offshore-Windstrom bis 2030, so auch zu finden im Referentenentwurf des Kohleausstiegsgesetzes, stärkt die Offshore-Windenergieindustrie und ist ein wichtiger Schritt für mehr Klimaschutz. Die Voraussetzung dafür soll nach Willen der Bundesregierung, unter anderem ein stetiges Vorankommen des Netzausbaus in Richtung Süden.

Als Bundesverband aller Betreiber von Offshore-Windparks unterstützt der BWO die Aussage von Ministerpräsidenten Stephan Weil, dass der Offshore-Ausbau nicht ausschließlich von Problemen im Netzausbau abhängig gemacht werden dürfe. Auch die Herstellung von grünem Wasserstoff aus naheliegenden Offshore-Windparks ist möglich und ein Einstieg in diese Technologie nötig.

Der BWO erwartet auch deshalb klare Festlegungen in der Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung gelten müsse. Dies kann jedoch ausdrücklich nicht zu Lasten der Ambitionen beim notwendigen Netzausbau fallen. „‚Electricity First‘ sehen wir nach wie vor als einen der Hauptorientierungspunkte der Energiewende“, so Uwe Knickrehm, Geschäftsführer des BWO.

Ansprechpartner/in:

Lena Dettmer

Leiterin Kommunikation

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