Offshore-Branche: Neue Ausbauziele bieten große Chancen
Unternehmen sehen Hausaufgaben für sich und die Politik und bieten enge Zusammenarbeit an
Auf Initiative des Bundesverbands der Windparkbetreiber Offshore e.V. (BWO) fand am gestrigen Montag der erste Branchengipfel der Unternehmen für Windenergie auf See statt. Im Rahmen der Online-Konferenz betonten alle Akteure ihre Bereitschaft, schnell die erforderlichen Weichen zu stellen, um die neuen Offshore-Ausbauziele zu erreichen und sich hierfür eng abzustimmen. Alle Teilnehmenden des Branchengipfels waren sich einig: Die mit dem Ausbau verbundenen Investitionen stellen eine große Chance für die Wirtschaft, für die Arbeitnehmer und nicht zuletzt für die Küstenregionen dar.
Klar sei aber auch: Die ambitionierten Ziele lassen sich nur gemeinsam umsetzen. Zahlreiche Voraussetzungen für die Zielerreichung sind nur im Schulterschluss mit der Politik zu schaffen. Branche und Politik müssen ihre Hausaufgaben machen. Zentral sind die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren sowohl für die Offshore-Netzanbindungen und für die Offshore-Windparks als auch für den Netzausbau an Land. Darüber hinaus steht Deutschland in einem internationalen Wettbewerb um Ressourcen. Dazu zählen zum Beispiel Rohstoffe, Produktions-, Schiffs- und Hafenkapazitäten sowie Fachkräfte.
Die Politik stehe in der Verantwortung, einen stabilen Rahmen zu schaffen, damit die für die Sicherung der Ressourcen notwendigen Investitionen getätigt werden können. Investitionen in der benötigten Größenordnung rechneten sich oft erst nach Jahrzehnten. Wesentliche Voraussetzungen seien dafür die frühzeitige Planungs- und Investitionssicherheit und die langfristige Verlässlichkeit.
BWO-Vorstandsvorsitzender Sven Utermöhlen: „Darüber wollen wir sprechen – in der Branche und mit der Politik.“