Nabeg-Novelle: Bedingung für weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien gelegt

Wichtiges Gesetz zum Netzausbau beschlossen. Für Wasserstoffanlagen muss ein langfristiges Förderungskonzept her.
18. April 2019

Der Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore e.V. (BWO) begrüßt, dass Bundesrat und Bundestag vor wenigen Wochen das Netzausbaubeschleunigungsgesetz beschlossen haben. Die Beschleunigung des Netzausbaus ist eine wichtige Bedingung für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Das Gesetz macht dabei auch Angaben für P2X-Anlagen. Dabei begrüßen wir, dass die Netzentgeltbefreiung für P2G-Anlagen doch weiterhin beibehalten werden soll, da durch eine pauschale Streichung ein Präzedenzfall für andere Anwendungen geschaffen werden könnte. Dabei ist aus Sicht des BWO nicht per se eine Befreiung sinnvoll. Zu bedenken wäre, ob nicht eine Verknüpfung mit dem Parameter der Netzdienlichkeit angestrebt werden könnte. Dafür ist jedoch vorab ein umfassendes Konzept zum Umgang mit P2X erforderlich. Daher begrüßen wir es ausdrücklich, dass die Bundesregierung jetzt im Rahmen der Nabeg-Diskussionen ein solches Konzept angekündigt hat.

Dabei muss auch ein schlüssiger Förder- und Finanzierungsrahmen vorgelegt werden. Eine Finanzierung über die Netzentgelte wie es jetzt im Nabeg anskizziert wird, erscheint nicht unbedingt als die beste Lösung. Hintergrund ist, dass damit auch eine Transparenz der Kosten sowie marktliche Lösungen verhindert werden.

Der BWO bietet an, sich bei der Arbeit für ein P2X-Konzept einzubringen. Insbesondere für die Netzengpässe im Norden könnte P2X auch eine Möglichkeit zur Integration von mehr erneuerbar erzeugtem Strom bieten.

Ansprechpartner/in:

Lena Dettmer

Leiterin Kommunikation

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