BWO stellt Vision Offshore Rettung 2030+ vor

Herbstfest 2023

„Ohne Offshore-Rettung gibt es keinen Offshore Ausbau“ – mit diesem Statement stellte Irina Lucke, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des BWO, die Vision Offshore Rettung 2030+ beim zweiten BWO-Herbstfest in Berlin vor. In den kommenden Jahrzehnten sollen Offshore-Windparks in Küstenentfernungen von bis zu 350 Kilometern gebaut werden. Eine schnelle Rettung verunfallter Personen kann aber mit der aktuellen Offshore-Rettungsinfrastruktur nur bis zu einer Entfernung von 180 Kilometern zur Küste gewährleistet werden. Und der Ausbau der Rettungsinfrastruktur setzt einen ähnlich langen Vorlauf voraus, wie Planung und Bau eines Offshore-Windparks zusammen.  

„Klar ist: wir brauchen jetzt eine Entscheidung der Branche und der Politik, damit wir in 10 Jahren eine weiterhin funktionierende Rettungskette haben“, erläuterte BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm. Dieser Herausforderung hat sich der BWO gemeinsam mit Expert:innen aus der Branche frühzeitig gestellt und eine Vision für die Rettung von Arbeiter:innen in den Offshore-Windparks der Zukunft entwickelt. Rettungsplattform, -schiff oder noch zu errichtende Energieinseln lauten die Handlungsoptionen. Die Vorteile der jeweiligen Lösung lassen sich in der Vision Offshore-Rettung 2030+ nachlesen. 

In einer spannenden Gesprächsrunde diskutierten anschließend MdB Bengt Bergt (SPD), MdB Andrew Ullmann (FDP), Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Schleswig-Holstein) und Enrico Schäfer (RWE), wie die politischen Zuständigkeiten für die Offshore-Rettung künftig ausgestaltet sein könnten. Die Verantwortung muss von zentraler Stelle übernommen werden, einen regulatorischen Flickenteppich gilt es zu vermeiden, da waren sich alle einig. Der vom Bundeswirtschaftsministerium gestartete Dialog mit den Bundesländern könnte ein guter erster Schritt sein, um hier bald Klarheit zu schaffen.  

Hier geht’s zur Vision Offshore-Rettung 2030+

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