BWO-Statement zur „Neue Energie-Agenda für Deutschland“ der CDU/CSU
Berlin, 5. November 2024. Zum CDU/CSU-Positionspapier „Neue Energie-Agenda für Deutschland“ erklärt Stefan Thimm, BWO-Geschäftsführer:
„Wir sind dankbar, dass sich die Union den aktuellen Herausforderungen der Energiepolitik widmet. Es ist richtig, dass es auch bei der Offshore-Windenergie Optimierungspotenziale gibt. So können bei der Windenergie auf See durch eine klügere Raum- und Flächenplanung Stromerträge gesteigert werden, indem Abschattungseffekte reduziert werden. Durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Nachbarstaaten wie Dänemark oder den Niederlanden lässt sich eine zu enge Bebauung der Meeresflächen vermeiden. Auf diese Weise kann die Windenergie auf See ihr volles Potential entfalten und senkt die Kosten der Energiewende. Neue Offshore-Windanlagen in Nordwesteuropa sind nicht nur subventionsfrei, sondern beteiligen sich obendrein an den Kosten der Infrastruktur.“
„Die Offshore-Wind-Wertschöpfungskette steht aktuell vor wichtigen Investitionsentscheidungen für den Hochlauf der Produktionskapazitäten und des Angebots an Dienstleistungen. Dies wird europaweit für Wertschöpfung und Arbeitsplätze sorgen – auch hierzulande, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Daher muss Planungssicherheit für Investoren im Zentrum der Überlegungen stehen.
Für den reibungslosen Ausbau der Offshore-Windenergie muss die Kapazität der deutschen Seehäfen deutlich erhöht werden. Eine entsprechende Unterstützung des Bundes – finanziert aus den Einnahmen der Ausschreibungen für Windenergie auf See – würde den Ausbau der Energiehäfen der Zukunft ermöglichen. Das wäre eine sinnvolle und mittelstandsfreundliche Ergänzung der Energie-Agenda der Union“, fügt er hinzu.
Hintergrund:
Die CDU/CSU-Fraktion widmet sich in ihrem vorab bekannt gewordenen Positionspapier „Neue Energie-Agenda für Deutschland“ aktuellen Herausforderungen der Energiepolitik. Es soll am Abend des 5. November in Berlin vorgestellt werden.