Signale aus der Politik: 20 GW bis 2030 in Aussicht gestellt

Thomas Bareiß: Mehr Offshore-Ausbau möglich – BWO mit Vorschlag zu weiteren Schritten
13. Juni 2019

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Thomas Bareiß hat beim Erneuerbaren Energien Gipfel des Thinktanks Aurora Energy Research in Berlin eine Erhöhung des Ausbaupfads von Offshore-Windenergie in Aussicht gestellt. Der BWO begrüßt diese Ankündigung ausdrücklich. Die Offshore-Windbranche fordert seit langer Zeit eine Anpassung des Ausbauziels auf mindestens 20 GW bis 2030 und 35 GW bis 2035.
Aus Sicht des BWO kann die Offshore-Windenergie einen größeren Beitrag als bisher zum Fortschritt der Energiewende in Deutschland leisten. „Das Potenzial für Offshore ist enorm“, sagt Catrin Jung, Vorstandsvorsitzende des BWO e.V., „der Wind auf dem Meer weht stetig und die Kosten sind in den vergangenen Jahren rapide gefallen. Die Regierung ist gut beraten jetzt zu handeln, damit die Potenziale möglichst schnell erschlossen werden können.“
Selbstverständlich spielt auch die weitere Entwicklung des Onshore-Netzes eine entscheidende Rolle beim Ausbau aller erneuerbaren Erzeugungsarten. Eine neue Netzstudie im Auftrag der Offshore-Branchenverbände zeigt, dass die Netze durch kurzfristige Maßnahmen in der Lage sind, mehr erneuerbaren Strom zu transportieren. Auch hier müssen schnell Taten folgen.
Zur Umsetzung des neu-definierten Ausbauziels auf 20 GW bis 2030 schlägt der BWO die Einsetzung einer großen Stakeholder-Runde vor. Darin sollten das BMWi, das BMVI, das BSH, die BNetzA, die Übertragungsnetzbetreiber, die zuständigen Behörden der Nordländer, die Offshore-Windindustrie sowie große Stromkunden aus anderen Industrien zusammenkommen. Dies wäre der optimale Ansatz Wege zur Erschließung der Offshore-Potenziale für die Energiewende zu erarbeiten.

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Lena Dettmer

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