Statement zum Rekord bei Offshore-Ausbau in Europa

19. Januar 2024

Statement von Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore e.V. (BWO) zu den von WindEurope veröffentlichten Zahlen zum Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa im Jahr 2023: Eine bemerkenswerte Erweiterung der Offshore-Windparkkapazität um 4,2 Gigawatt, was eine Steigerung von 40% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Allein die EU trug 3 Gigawatt zu diesem Wachstum bei, ein signifikanter Sprung von den 2,1 Gigawatt, die 2022 hinzugefügt wurden.

„Die Neuigkeiten sind großartig: Das letzte Jahr war ein Meilenstein für die Offshore-Windenergie in Europa, mit mehr ans Netz angeschlossenen Windturbinen als je zuvor. Ebenso ermutigend ist der Anstieg der Investitionen. Die Finanzierung für acht neue Windparks erreichte 30 Milliarden Euro, was die Entwicklung einer zusätzlichen Kapazität von neun Gigawatt Offshore ermöglichte“, sagt der BWO-Geschäftsführer.

Thimm weiter: „Wenn alle Länder ihre Auktionen 2024 wie geplant durchführen, werden in diesem Jahr mindestens 40 Gigawatt versteigert. Deutschland zählt mit Dänemark, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden zu den fünf Ländern mit den höchsten Auktionskapazitäten in den nächsten zwei Jahren.“

„Diesen Ausbau sollten wir industriepolitisch flankieren, um mögliche Engpässe zu beseitigen sowie um einen hohen Anteil an Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland und Europa zu erreichen“, ergänzt Thimm. „Dazu hat der BWO Handlungsempfehlungen veröffentlicht, u.a. für mehr Investitionen in die Häfen in Deutschland, die Beschleunigung des Genehmigungsprozesses im Wind-See-Gesetz, die Gewinnung von Fachkräften sowie das Bündeln von Kompetenzen und Zuständigkeiten auf Bund-Länder-Ebene. Hier müssen alle jetzt ressortübergreifend noch besser zusammenarbeiten.“

 

mehr: Handlungsempfehlungen des BWO (PDF)