Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft
BWO begrüßt Schlüsselrolle der Offshore-Windenergie im Programm der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.
„Es ist richtig und wichtig, dass die Schlüsselrolle der Offshore-Windenergie zur Erreichung der Klimaziele erkannt und im Programm der deutschen EU-Ratspräsidentschaft berücksichtigt wird. Europa bietet großes Potenzial für erneuerbare Energien und Offshore-Windenergie kann so zuverlässig und kostengünstig Strom liefern, wie kaum eine andere Erzeugungstechnologie.“, erläutert Catrin Jung, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands der Windparkbetreiber Offshore e.V. (BWO).
„Mit der Initiative zur maritimen Raumplanung wird hier aus unserer Sicht das wichtigste Thema aufgegriffen, damit die Offshore-Windenergie ihr volles Potential entfalten kann. Jetzt werden die Grundsteine für die Entscheidung gelegt, welche Flächen unter welchen Voraussetzungen genutzt werden können.“, so Jung weiter. „Darüber hinaus bedarf es aber natürlich auch der Klärung entscheidender Finanzierungsfragen und der richtigen Weichenstellung für grenzüberschreitende Projekte.“
Um eine Abwanderung europäischer Industrieunternehmen ins nicht europäische Ausland – und somit Carbon Leakage – zu vermeiden, müsse nicht nur ausreichend grüne Energie zu günstigen Preisen zur Verfügung gestellt werden. Es sei zudem erforderlich, dass für einen europäischen Markthochlauf von grünem Wasserstoff gesorgt werde. Auch hier gebe es bereits gute Anknüpfungspunkte. „Nicht zuletzt aufgrund der hohen Volllaststunden ist Offshore-Windenergie hervorragend zur Erzeugung von grünem Wasserstoff geeignet. Unter der Voraussetzung eines entsprechenden regulatorischen Rahmens, sehen wir auch hier viele Möglichkeiten der europäischen Kooperation.“, erklärt BWO-Geschäftsführer, Stefan Thimm.
Seit dem 01. Januar hat Deutschland außerdem den Vorsitz der North Seas Energy Cooperation inne. Laut WindEurope liegen in der Nordsee mit 450 GW die größten Potenziale für Offshore-Windenergie. Das kommende halbe Jahr biete eine gute Gelegenheit, hier die nötige Planungssicherheit für europäische Projekte zu schaffen.
„Um eine langfristig sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, muss der EU-Green Deal nun in einen realistischen und zuverlässigen gesetzlichen Rahmen übersetzt werden. Das sollte aus unserer Sicht Kerninhalt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sein.“, sagt Thimm.
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