Offshore-Windenergie leistet entscheidenden Beitrag zum Meeres- und Naturschutz

„Der NABU missinterpretiert unsere politischen Forderungen im Vorfeld der Bundestagswahl: Es geht uns um geringere Kosten für den Netzausbau durch eine optimierte Flächenplanung. Das senkt die Kosten der Energiewende und damit den Strompreis und bringt so den Klimaschutz voran. Mehr Klimaschutz wiederum schützt Ökosysteme an Land und auf See. Welche Flächen für Offshore-Wind genutzt werden, entscheidet das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie“, sagt Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore (BWO). 

„Wir freuen uns sehr darüber, dass Offshore-Wind mit den Einnahmen aus den Versteigerungserlösen in Offshore-Wind-Ausschreibungen 2023 in Höhe von 400 Millionen einen wichtigen Beitrag für den Meeresnaturschutz leistet“, fügt er hinzu.

„Zudem setzen uns nach wie vor dafür ein, dass die Umweltverträglichkeitsprüfung für Offshore-Windparks erhalten bleibt. Wir lehnen die Pläne der amtierenden Bundesregierung ab, diese Prüfungen bei der Umsetzung der EU-Richtlinie RED III abzuschaffen“, so Thimm.

„Um die Auswirkungen von Windparks auf die Verbreitung von Trottellummen und Tordalken in der deutschen Nordsee zu verstehen, haben wir eine Studie durch die renommierten Umweltinstitute IBL Umweltplanung und BioConsult SH beauftragt. Diese kam Ende 2024 zu dem Ergebnis, dass das Verhalten von Trottellummen und Tordalken in der Nähe von Offshore-Windparks starke saisonale und regionale Unterschiede zeigt. Im Vergleich zu anderen Studien konnte eine pauschale großräumige Meidung nicht bestätigt werden“, erläutert der BWO-Geschäftsführer.