Zukunft Offshore – Handlungsbedarf auf allen Ebenen

17. Juni 2021

Wie geht es weiter mit dem Ausbau der Offshore-Windenergie in Deutschland und Europa? Wie können Klima- und Artenschutz noch besser vereint werden? Warum ist eine Harmonisierung der europäischen Systeme zur Refinanzierung von Offshore-Windprojekten sinnvoll? Und welche Faktoren beeinflussen, ob wir einen schnellen Markthochlauf für grünen Wasserstoff in Europa schaffen? Diese und viele weitere spannende Themen diskutieren rund 250 Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Offshore-Industrie auf der „Zukunft Offshore 2021“. Die vierte Jahreskonferenz des BWO e.V. findet online statt und trägt das Motto „Aufbruch in stürmischen Zeiten“.

Den Auftakt machte am gestrigen Mittwoch Staatssekretär Andreas Feicht aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): „Um die deutschen Klima- und Energieziele zu erreichen, brauchen wir einen möglichst schnellen und großen Beitrag der Offshore-Windenergie. Dafür schaffen wir im neuen Raumordnungsplan die Voraussetzungen“, sagte er und läutete damit die anschließenden – teils deutsch- und teils englischsprachigen – Diskussionsrunden ein. Hier wurden die großen Themen der Branche besprochen: Maritime Raumplanung, Strommarktdesign, Grüner Wasserstoff, Offshore-Sicherheit.

„Wir sehen im Bereich Offshore-Wind in Europa und auch weltweit aktuell eine hohe Wachstumsdynamik. Dank der neuen Offshore-Ziele, der jetzt startenden zentralen Ausschreibungen und der Wasserstoff-Perspektiven, wird der deutsche Markt für die Betreiber wieder attraktiv“, sagte BWO-Vorstandsvorsitzender Sven Utermöhlen. Dennoch wird auch die europäische Kooperation eine immer größere Rolle spielen – da waren sich alle einig.

Ein besonderer Fokus der Veranstaltung liegt in diesem Jahr auf der Bundestagswahl im September: „Die größten Herausforderungen der Energiewende liegen noch vor uns und müssen von der nächsten Bundesregierung adressiert werden“, sagte Kerstin Andreae, Geschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Auf die Fachdiskussionen am ersten Konferenztag, folgt am heutigen Donnerstag ein hochkarätig besetztes „Parlamentarisches Online-Frühstück“. Gemeinsam mit MdB Mark Helfrich (CDU/CSU), MdB Julia Verlinden (Bündnis 90/DIE GRÜNEN), MdB Dr. Nina Scheer (SPD), MdB Lorenz Gösta Beutin (DIE LINKE) und MdB Dr. Martin Neumann (FDP) wird BWO-Geschäftsführer Stefan Thimm hier die wichtigsten Ergebnisse der gestrigen Auftaktveranstaltung noch einmal aufgreifen und über mögliche politische Lösungsansätze sprechen. Anmeldung hier.

Bereits Anfang des Jahres hatte der BWO eine Reihe politischer Handlungsempfehlungen für die nächste Legislaturperiode veröffentlicht. Anbei finden Sie die wichtigsten Punkte auf vier Factsheets zusammengefasst.

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