Offshore-Windenergie muss zentraler Baustein der Wasserstoffstrategie des Bundes werden

BWO äußert sich zur Stakeholder-Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie in Berlin.
5. November 2019

Auf Einladung von BMWi, BMVI, BMBF und BMZ findet heute in Berlin eine Stakeholder-Konferenz zur nationalen Wasserstoffstrategie statt. Der BWO begrüßt die Initiative der Bundesregierung, die Wasserstoffnutzung zu einem zentralen Bestandteil der Klima-, Energie- und Industriepolitik zu machen.

„Die Betreiber von Offshore-Windparks sehen in der Nutzung von Wasserstoff großes Potenzial zur weiteren Dekarbonisierung unserer Gesellschaft“, sagt Uwe Knickrehm, Geschäftsführer des Betreiberverbandes BWO, „Wichtig ist jedoch, dass der Wasserstoff auch wirklich Grün ist, also aus Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird.“

In Zukunft werden beispielsweise die Chemie- und Stahlindustrie große Mengen Wasserstoff benötigen. Auch in der Mobilität und im Bereich der Netzstabilität entsteht Nachfrage. Die Offshore-Windenergie bietet mit ihrer hohen Anzahl an Vollaststunden beste Voraussetzungen für die nachgeschaltete Produktion von grünem Wasserstoff. Die Bundesregierung sollte die Offshore-Windenergie daher in ihre Wasserstoffstrategie integrieren und ihren Ausbau zusätzlich zu den 20 GW, die bis 2030 an das deutsche Stromnetz angeschlossen werden, forcieren. Hierbei sollte sie beachten, dass Strom für Wasserstofferzeugung günstiger werden muss. Dabei muss es zunächst um die Reduktion von Abgaben und Umlagen gehen. So sollten zum Beispiel Elektrolyseure bei 100% erneuerbarem Stromverbrauch von der EEG-Umlage befreit werden.

Ansprechpartner/in:

Lena Dettmer

Leiterin Kommunikation

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